Psychosomatische Grundversorgung

„Der Kopf hängt am Kerl mit dran.” So banal diese Weisheit auch scheinen mag, es fällt uns oft schwer sie in unser Krankheits- und Behandlungsverständnis mit einfließen zu lassen. Wie sehr Stress eine psychische Belastung darstellen kann, kennen viele aus Prüfungssituationen. Es kann zu körperlichen Symptomen führen wie z. B. feuchten Händen, erhöhter Herzfrequenz und Blutdrucksteigerung. Die Prüfung ist glücklicherweise meist nach wenigen Stunden vorbei und der Stress mit seinen körperlichen Symptomen lässt nach. Psychische Belastungen können aber auch, gerade wenn sie über längere Zeit bestehen, körperliche Schmerzsyndrome auslösen.

Eine psychische Ursache der Schmerzen bleibt jedoch oft lange, sowohl aus ärztlicher als auch aus Sicht betroffener Patienten, unerkannt bzw. eine unerwünschte Konfrontation wird vermieden. Es geht zunächst eine Ärzterallye los um eine somatische Schmerzursache zu finden. Aber genau dieser Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und Schmerzen wird von der psychosomatischen Medizin in besonderem Maß behandelt. Im Rahmen meiner schmerztherapeutischen Behandlung soll auch dieser Zusammenhang nicht zu kurz kommen, weswegen ich eng mit Psychiatern, Psychotherapeuten oder Psychologen zusammenarbeite.